Donnerstag, 28. August 2014

Einfach nur schön ... die 4 Hübel Tour 2014

Nach wochenlanger Vorfreude war es letzten Sonntag endlich so weit. Ich durfte nach etlichen Jahren das Bike mal wieder an den Start der VHT schieben und das im Kreis weiterer 8 Teamkollegen. Einfach ein tolles Gefühl, weil vor ein paar Monaten für mich noch nicht vorstellbar.

Team Stein - Bikes 

Die Anreise erfolgte diesmal im Teambus, persönlich gesteuert von Teamchef Udo. Trotz einer Ehrenrunde auf Grund der vergessenen Radschuhe des Herrn ... schlüpften wir noch einigermaßen rechtzeitig aus dem kuschlig warmen Multivan in den herbstlich frischen Morgen in Oberwiesenthal. Nach einer kurzen etwas hektischen Phase waren dann alle eingekleidet, benummert, bestückt, arschgecremt und bebottelt. Auf der Suche nach den restlichen Teamfahrern fanden wir dann unseren KaiRo sowie unsere WM-Mädels Kristin & Ina. Nur unser Straßenfahrer Lars war leider nicht zu finden. Also kurz vor 10.00 Uhr zum Start und oh Schreck wir standen ganz hinten. Zum Glück erspähte ich etwas weiter vorn denn Diddi S. und neben ihm eine kleine Lücke. Also 3 Bikes und 3 Fahrer über das Gitter und ein bisschen reingedrängelt. Sorry, aber wir Alten müssen schon zusammenhalten. Kurz noch ein paar bekannte Gesichter begrüßt und schon fiel der Startschuss zur diesjährigen Hübelei.

In der Kleingruppe unterwegs zum Pöhlberg

Nach den ersten Höhenmetern in Oberwiesenthal fand sich die Kleingruppe Grimmer-Frenzel-Renner zusammen und auf dem Weg zum Bärenstein fuhren wir im dichten Fahrerfeld zu unseren beiden Teammädels sowie Begleiter Andy "Fast" Berger auf. Einmal noch kurz Platz gemacht für den auf Grund eines Reifenschadens von hinten durch´s Feld pflügenden Dan Kandler und wir erreichten zu sechst den 1. Hübel. Mit dem ersten Kreuz des Tages auf der Startnummer rollten wir ans Buffet. Die Regen bzw Windjacken verschwanden erst mal in den Trikottaschen und so nach und nach machte sich die Gruppe auf den Weg zum Pöhlberg. Nach der lustigen Waldabfahrt führte die Strecke auf dem Plattenweg wieder nach oben und weiter hoch die Straße auf Hübel zwei. Hier wurde das ersten Mal richtig straff gekurbelt. Kurz dem Teamchef in der Auffahrt gewinkt und schon gab es auf dem Gipfel wieder 2 gekreuzte Striche und Kulinarisches von den Verpflegungstischen. Schnell noch ein paar Foto´s gemacht und im recht losen Verband ab zum Scheibenberg.

Verpflegung auf dem Scheibenberg

Auf dem Weg dorthin wurde teilweise zügig pedaliert, aber da wir nicht so oft zusammen fahren, auch reichlich geplaudert. Dabei hätte ich den Sören fast von Bike gekickt. Das passiert halt wenn man die Streckenschilder ignoriert. Ging gerade noch mal gut. Apropos Streckenschilder, hier kam auch wieder die Stelle wo ich vor Jahren mal irrtümlicherweise ein paar Kilometer Richtung Crottendorf gefahren bin. Diesmal richtig abgebogen und oben holten wir uns zusammen Kreuz Nummer drei sowie die wohlverdiente Verpflegung. Während die Berger´s zeitnah weiterfuhren machte sich der Rest der Gruppe allmählich auf in die Abfahrt nach Markersbach. Hier beginnt die VHT ja eigentlich erst so recht, denn es warten noch mal 1200hm auf die Teilnehmer. Zumal es ab hier fast nur noch bergan geht. Irgendwann verstummten die Gespräche und wir kämpften uns Richtung Oberbecken.

Rabensteiner on Tour

Während Sören und ich dort an der Verpflegung hielten, fuhr Kristin weiter. Aber hier gibt es den mittlerweile mit Kultstatus behafteten Haferschleim. Wenn man die VHT schon als Tour und nicht als Rennen fährt, dann gehört der Verzehr dieser Leckerei zum absoluten Muß. Es soll Biker geben, die nur deshalb hier an den Start gehen. Außerdem war diese Warmverflegung genau das Richtige bei dem doch sehr kühlen Wetter. Dann die Windjacken drüber, rum um´s Oberbecken und rein in die Abfahrt runter zum Epfraimhaus. Dort erwartete uns im mittlerweile strömenden Regen unser Teamchef Udo, obwohl sein Job als Bottleboy längst beendet war. So isser halt. Wir stoppten noch mal und er unterrichtete uns über den Rennverlauf ganz vorn. Eine Spitzengruppe mit den Herrn Ortmann und Aßmann, zwei Protagonisten in den langjährigen Geschichte der VHT, welche auch dieses Jahr die Ersten im Ziel waren. Kurz darauf die vierte Kreuzigung und die komplette Kleingruppe machte sich in den Aufstieg zum Fichtelberg bei jetzt ordentlich Wasser von oben. Irgendwann wurde das Wetter wieder besser und ich entdeckte vor mir einen guten Bekannten. Mit der Startnummer vom letzten Jahr fuhr Jörg Nicolai, der Betreiber des Auokino Greifensteine seine eigene Tour außer der Wertung. Wir quatschten eine Weile bevor er seiner individuellen Route folgte. Während ich auch an der letzten Rast kurz anhielt nahmen Sören und Frank die letzte Abfahrt unter die Stollen. 

Der Kultbrei vom Oberbecken


In der Senke hatte ich zumindest den Sören wieder ein und nach einer kollektiven Pinkelpause dann rechts ab in den finalen Anstieg. Gemeinsam ging es dem Fichtelberg entgegen und durch das immer noch dichte Zuschauerspalier rollte die Kleingruppe Grimmer-Frenzel-Renner nach 5:12 Stunden (4:30 reine Fahrzeit) ins Ziel. Damit zwar als die letzten der Stein-Biker dafür aber einigermaßen entspannt. Genau das war der Plan, die landschaftlich wohl schönste Mountainbike Veranstaltung der Region mit und unter Freunden einfach mal genießen 
... Tagesaufgabe damit erfüllt.

... 3 Kappen auf dem Fichtelberg

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