Montag, 19. Mai 2014

MTB Camp Inzell ... bei schönem Wetter kann jeder

MTB Ladys Camp und Chiemgauer Almenrausch Tour bei Mountain - Aktiv in Inzell.
Gebucht zur Vorbereitung auf unsere geplante Alpenüberquerung im Juli begann es mit etlichen Bedenken und endete mit großer Zufriedenheit. Auf Grund des Wetters, tagelanger Dauerregen und Temperaturen im mittleren einstelligen Bereich bestand das Teilnehmerfeld nur aus uns. Da der Veranstalter das Programm dankenswerterweise trotzdem durchführte hatte wir Trainer und Guide Kay Wolf für uns allein, sprich ungeteilte intensive Betreuung. Außerdem menschelte es mit dem gebürtigen Hohenstein-Ernsttahler richtig gut - Ossis unter sich. Obwohl auf Grund der stark gesunkenen Schneefallgrenze nicht alle Touren im geplanten Umfang möglich waren hatten wir zum Schluss 180km/2600hm auf dem Tacho. Verbunden mit ein paar Prozent mehr Fahrsicherheit und Wetterabhärtung also eine gelungene Veranstaltung.
Am Donnerstag führte uns die erste Tour nach einem vormittäglichen Technikkurs über Ruhpolding stetig bergauf über die Kaitelalm zum Michi, dem Wirt der Harbachalm. Ein Weißbier später folgten wir dem Verlauf der vorderen Schwarzachen auf einer steinigen Abfahrt wieder runter ins Tal. Über etliche schöne Trails errichten wir am späten Nachmittag wieder Inzell wo für mich der erste Tag mit einer 1,5 stündigen Spinningeinheit  im Kreise der mehr als fitten ortsansässigen Bikeladys endete.

Die zweite Tour brachte uns bei ekeligem Dauerregen über die östlichen Inzeller Berge nach Salzburg wo wir uns beim Besuch des Hangar7 im Schatten der vettelschen Rennboliden wenigstens etwas aufwärmten. Irgendwann ging es aber wieder raus in den Siff und zurück nach Deutschland. Ein paar knifflige Trails forderten dabei immer wieder unsere Konzentration. Nach einer heißen Dusche und dem lecker Abendmahl im Glusthaferl war die Welt dann wieder in Ordnung.

Die samstägliche Tour 3 war dank Guide Kay landschaftlich absolut genial. Von Inzell rüber nach Ruhpolding und vorbei an Golfplatz, Campingplatz und Biathlonarena stetig hoch ins Fischbachtal welches immer enger und verblockter wurde. Dann hieß es runter vom Bock, über die Fischbachbrücke, Bike über die Schulter und zu Fuß weiter. Nach 30 Minuten bergauf kraxeln erreichten wir den Staubbach Wasserfall. 
 Unmittelbar neben dem 200 Meter hohen Wasserfall verläuft die Staatsgrenze nach Österreich. Kein Grenzposten da und so zwängten wir Mensch und Material über den sehr schmalen, glitschigen Holzsteg hinter dem Wasser lang in die Alpenrepublik. Spätestens hier lohnte sich die Investition in ein unter 10kg Bike.








Im Heutal angekommen hieß es wieder mal die verdreckten Klamotten ausziehen um hier im Heutaler Hof die verdiente Mittagspause zu genießen. Danach sollte es eigentlich weiter hoch auf die Wildalm gehen. Doch der deutlich sichtbare Neuschnee und die zu erwartenden Temperaturen ließen uns davon Abstand nehmen. Sonst wäre wohl aus der Tour eine Expedition geworden. Also dann durch das Heutal runter nach Unken und dem Verlauf der Saalach folgend nach Schneitzelreuth und Weißbach zurück nach Inzell.    
Sehr empfehlenswert unsere Unterkunft im Haus Schöneck. der Familie Steinbacher
Zum Schluss vielen Dank an Daniela und Petra von Mountain-Aktiv für die tolle Betreuug, an Kay für ein Guiding mit Herz und Leidenschaft sowie unsere liebenswerten Vermieter in einer 
für anspruchsvolles aber eben auch gemäßigtes Mountainbiken bestens geeigneten Landschaft.

1 Kommentar:

  1. Schöner Bericht! Respekt für soviel positives Feedback trotz solchem Sauwetters :-)
    Da bekomm ich gleich wieder Lust auf meinen Sommerurlaub, diesmal im Zillertal- bei hoffentlich bestem Bikewetter :-D

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