Tuja Grenzlandradmarathon .... klein aber fein

Zu unserem letzten Rennrad-Event des Jahres reisten wir ins vogtländische Auerbach, genauer in den Waldpark Grünheide. Hier startete zum zweiten Mal der Tuja-Grenzlandmarathon. Ich ging auf die 120km Runde. Das sollte mir so reichen. Also ausgepackt und eingekleidet, noch ein kurzes Schwätzchen mit Bastian Stephan, unserem letztjährigen Gastfahrer beim Heavy 24 von den vogtländischen Radsportfreunden gehalten und dann völlig unaufgeregt pünktlich 8.00 Uhr der Start für das leider recht überschaubare Teilnehmerfeld. Neutralisiert ging es wieder nach Auerbach runter. Und hier der erste und auch einzigste Aufreger des Tages. Inmitten einer größeren Gruppe ein weißer Golf, der plötzlich rechts abbog und den daneben fahrenden Teilnehmer gleich mit um die Kurve nahm. Dieser flog über die Motorhaube und schug recht unsanft auf und das Ganze genau vor mir. Also angehalten und nach dem Guten geschaut, aber er stand schon wieder und hatte den Sturz glimpflich überstanden. Nervig nur die dem Wagen entspringende junge Dame, die zeternd um ihren Golf sprang und wegen der beschädigten Tür rumgeiferte. Nach zwei lauten Ordnungsrufen meinerseits ob der Prioritätenreihenfolge bei einem Verkehrsunfall mit Personenschaden hielt die Olle wenigstens die Klappe. Irgendwann bin ich dann weitergefahren und hab mich auf dem Weg nach Rebesgrün wieder nach vorn gefahren. Immer bergauf und sehr zügig über Falkenstein dann mal links ab und weiter hoch Richtung Schöneck. Die Spitzengruppe hatte da schon einige Meter zwischen sich und mich gelegt. Schlicht, mir wars einen Tick zu schnell. Oben in Schöneck, in Höhe des Ferienhotel und VBM-Starts angekommen im Kreisverkehr links. Waldreich und allein im Wind runter nach Zwota. Weiter das Stück nach Klingenthal und schwupps war ich wieder mal im Land der Tschechen. Gerade durch Kraslice durch und am Ende der Stadt der Verpflegungspunkt, den ich fast übersah. Also am reichhaltigen Buffet gestärkt und mit "Basti" von den Vogtländern noch ein wenig geschwätzt. Er hatte Begleitfahrzeugdienst und wäre doch eigentlich viel lieber und verständlicherweise am selben Tag beim GBM in Geyer gestartet. Ist halt schön wenn sich auch mal Aktive in den Dienst der Sache stellen, denn sonst funktioniert der Breitensport nicht. Also danke mal an die Kollegen vom Team Vogtland. Während ich noch beim Kauen und mitten im Satz war, machte sich die Spitzengruppe auf den Weg. Allein wollte ich auch nicht weiter und so wartete ich auf die zweite Gruppe und reihte mich dann hier ein. Ein Stück gerade hin und dann für einige Kilometer rauf nach Jindrichovice. Dort links ab und über schlechte und schlechtere Nebenstrasse führte die Strecke durchs Hinterland. Die Gruppe funktionierte richtig gut und so erreichte wir geschlossen nach 70km das Städtchen Nejdek und damit den Beginn des 7km langen Anstieges. Oben angekommen ging es dann mal auf feinstem Asphalt weiter Richtug Horni Blatna und der dortigen Streckenteilung. Rechts für die Harten Richtung Fichtelberg, für die andere Hälfte inkl. mir links nach Johannstadt. Direkt durch Klein-Hanoi wieder ins Heimatland. Der vorletzte Anstieg dann direkt durch die Stadt auf die Eibenstocker Strasse, an der Sauschwemme mit der Auersbergauffahrt vorbei weiter durch Wildenthal nach Eibenstock. Wir waren hier noch zu dritt unterwegs, jeder mal im Wind und so ging es recht zügig nach Schönheide rein und rein auch in die letzten 150hm der Runde. Im Ziel wartete auch mein Frauchen auf mich, die von ihrer kurzen Runde schon zurück war. Da die Fichtelbergumrunder ja noch unterwegs waren, war recht wenig Andrang bei der Verpflegung und in den luxuriösen Duschen. Das nachrennliche Prozetere hielten wir recht kurz um noch beim zeitgleich stattfindenden GBM in Geyer vorbeizuschauen. Insgesamt ein sehr liebevoll organisierter und betreuter Radmarathon bei herrlichem Spätsommerwettet der im nächsten ein paar mehr Teilnehmer verdient hat.
Termin: Tuja-Grenzlandradmarathon 08.09.2013
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen