Freitag, 5. Oktober 2012

NMC ... das etwas andere MTB Rennen


Alle Jahre wieder, Ende September das Gemetzel in Leipzig´s südlichen Bergen. Am Start jede Menge bekannter Leute, eingeschlossen derer, die sich jedesmal aufs neue über die Höhe des Startgeldes und die fehlenden Höhenmeter aufregen. Das wird hier wohl immer so bleiben, also Augen auf bei der Eventauswahl. Im Rahmen der Anreise wieder das alljährliche Rennen der Frohburger Dreiecke mit einer entsprechend großzügigen Umleitung. In Höhe Markkleeberg überholte uns ein ziemlich gutgelaunter Neu-Teamkollege Kevin Leichsenring im VW Bus (Marke Hippie-Edition). Bei der Startunterlagenabholung erspähten wir freudig überrascht unseren Dr.O nebst seinen beiden Lieben am Nachmeldeschalter. Der kurz aufkeimende Gedanke sich unter das Volk der bereits tätigen  Schwarzmarkthändler zu mischen um die für uns überflüssigen Belantiskarten zu verscherbeln wurde schnell verworfen um diese später lieber einem Teamkollegen bzw dessen Kindern zu überlassen. Wegen der paar Euronen versaut man sich doch nicht seinen Ruf bzw den Rest davon. Dem Kevin noch ausführlich die Strecke beschrieben und dann ging es schon Richtung Start. Diesmal hatten die Renners für die Mitteldistanz über 54km gemeldet. Eigentlich wollte ich seit einem Jahr wieder mal ein Rennen im beschleunigten Modus fahren doch dafür hatte ich mich vor lauter Entspanntheit viel zu weit hinten eingereiht. Am ersten Anstieg war damit nach vorn auch schon alles weg und ich fand zum Glück das Riesenhinterrad des späteren Sen.3 Siegers Dietrich Sonntag und so erreichten wir kurz vor dem ersten Trail die Verfolgergruppe der Verfolgergruppe der Spitzengruppe. Zu Beginn der zweiten Runde hatten sich die Gruppen der Verfolgenden vermischt. Bei mir lief es ganz gut soweit, hier und da ein paar Plätze gut gemacht bis ich in einem Trail ein Loch übersah und über den Lenker abstieg. Nichts passiert, die Steuereinheit wieder in Fahrtrichtung gedreht, rauf auf den Bock und los. Nach ein paar Sekunden des vortrieblosen Tretens wieder runter, Kette drauf und nochmal wieder los. Leider kostete diese überflüssige Nummer einiges an Plätzen. Eingangs der letzten Runde durfte ich dann eine größere Gruppe über den Startanstieg hinaus in die wilde, rauhe Landschaft des Zwenkauer Tagebaus führen. Nach etlichen Führungswechseln verschleppte sich das Tempo der Zehnergruppe immer mehr und ich erlebte zum ersten Mal so richtig, was sonst immer nur die Spitzenfahrer beschreiben, wir bummeltetenten aber richtig rum. Nun gut ich hätte ja bloß vorfahren brauchen. Es fehlte mir halt der Mumm dazu. (Podest verschenkt Teil 1) In diesem Halbtempo ging es immer weiter und ich dachte Mist, hoffentlich kommt da nicht noch eine Gruppe von hinten. Mist kam keiner, aber eben doch eine Gruppe. Beim Überholen war es ziemlich eng, aber statt mich da mit reinzuquetschen, fuhr ich artig weiter (Podest verschenkt Teil 2). Wenn man länger keine Rennen fährt läßt es wahrscheinlich auch diesbezüglich in der Rübe nach. Und so erreichte als ich Fünfter meiner AK das Ziel. Alles gut, außer vielleicht die Risikobereitschaft. Naja immerhin erwartete ich ja noch mein Frauchen, die dann als Dritte in ihrer AK finishte und mit den Worten "Fünfter ist doch och nicht schlecht mein Liebling" und dem obligatorischen Geschenkbeutel von der Siegerehrung zurückkehrte. Das ging runter wie Oel, also wie heißes ... Bei der anschließenden teaminternen Präsentetauschbörse durfte ich in Ermangelung Selbiger allerdings nicht teilnehmen. Gewonnen hatten alle anwesenden Stein-Biker, unser Altmeister die Gesamtwertung lang, der Meiner, der Kevin und der Dottore sowie die Frau Renner weitere Podestplätze und ich halt an Erfahrung ... 
Irgendwann wurde zusammengepackt und während ein Teil noch Schaukeln und Wippen ging, hieß es für die RG Renner Heimfahrt. Nach dem Passieren der Parkplatzschranke drehte das Opelchen auf Grund kurzzeitiger Orientierungsprobleme 2 Runden im angrenzenden Kreisverkehr um dann doch die richtige BAB-Auffahrt zu erwischen. Damit verwirrte ich möglicherweise das auf den ersten Blick fahrerlose Black Pussy Car ( beim genaueren Hinsehen erspähte ich doch ein bekanntes Augenpaar zwischen Lenkrad und Amaturenbrett) hinter mir, das auf dem besten Weg in den Verkehrsfunk als Geisterfahrer war und dies nur durch eine beherzte Offroadeinlage wohin auch immer verhindern konnte ....    

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen