Sonntag, 18. Dezember 2011

Weihnachtsausfahrt der Stein-Biker im Zwickauer Hinterland

Genau eine Woche vor Heilig Abend traf sich ein Teil der Teamfahrer zu einer lockeren Weihnachtsausfahrt in Zwickau. Geladen hatte der lange Lars aus dem angrenzenden C1D (sprich Cainsdorf). Aus Leipzig reiste unser neuer Teamkollege Maik per Bahn an. Das inspirierte uns beide Chemnitzer ebenfalls auf dieses fast schon vergessene Transportmittel zurückzugreifen. Am Vorabend stand die Veranstaltung auf Grund der angekündigten Unwetter kurzzeitig vor der Absage, aber der Lars versprach sich um das Wetter zu kümmern. Also Samstagfrüh ein Wärmepflaster auf die geschundenen Lendenwirbel, drüber den Rucksack mit der Wechseltrikotage, drauf aufs Bike und im Dauerregen ab zum Sören. Weiter nach Siegmar, durchs alterwürdige Bahnhofgebäude gegruselt. Kurz daran erinnert, das es vor 25 Jahren hier in der Mitropa-Verkaufsstelle in der Mittagspause immer ne BoWu gab. Zurück in der Gegenwart den Bahnsteig erreicht und bei der elektronischen Fahrscheinverkäuferin 2x Zwickau Hbf. erworben. Der Zug, jaja kam pünktlich und dreißig Minuten später entsprangen wir Selbigem in der Trabbistadt. Genau wie in Jugendzeiten, wenn´s mit dem FCK zum Oberligaderby zur BSG Sachsenring ging. Die mich diesmal begleitende rot-weiße Mütze hätte damals sicher den einen oder anderen Zahn gekostet. Aber wer legt sich ne Woche vor dem großen Auswickeln schon mit dem W-Mann an. Jedenfalls empfing uns dann der Lars in der Wartehalle und kurz darauf rollte auch der Zug aus der Messestadt ein. Den Meiner kurz begrüßt, fehlte eigentlich nur noch der Andre. Ach ja, ums Wetter hatte sich der Lars auch wirklich gekümmert. Alles Bestens und nach einem zu Disziplin mahnenden Anruf unseres Expeditionsleiters schlüpfte auch unser etwas indisponierter Altmeister ins winterliche Radlergeschmeide. Also quer durch Zwicke losgeraddelt und in der Nähe der Stadthalle waren wir denn zu fünft. Die Fahrt führte zu Beginn durch dichtbesiedeltes Gebiet. Die Bebauung nahm mit fortschreitender Raddelei ab. Mal Dorfstraße mal Waldweg, eine schöne Strecke hatte der Lars da zusammengestellt. Für mich zugegebenermaßen unbekanntes Terrain. Irgendwann stoppte der Troß, und unser Guide zeigte uns unser heutiges Tagesziel. Nachdem ich den Kopf 180 Grad gedreht hatte erspähte auch ich die große Wolke am Horizont und in dieser lag verborgen, wie passend, der Steinberg mit gleichnamiger Gastwirtschaft. Nach dem kurzweiligen Passieren von gefühlt einem Dutzend Crinitze (Nieder-C. Mittel-C. Ober-C. sowie C.-Berg) erreichten wir die Schneefallgrenze und nach einem letzten bewaldeten Berganstück sowie reichlich 2-stündiger Fahrt den Steinberg. Hier hatte unser Lars bestens vorgearbeitet. Nach dem Verstauen der Bikes im reservierten Schuppen nahmen wir direkt neben dem Kamin Platz. Schnell den feuchten Klamotten eine extra Stelle am Feuer zugewiesen, im Sozialtrakt erfrischt und schon war eine Runde Tee bestellt, wirklich. In Verbindung mit der Anstrengung des letzten Anstieges und der wohligen Temperatur der Herberge erinnerte mich auch das Wärmepflaster auf schmerzende Art an seine Anwesenheit. Anschließend wurde bei der lecker Bedienung lecker Happihappi bestellt. Die Auswahl reichte von sportiv gemäßigt bis deftig Hausmann. Die folgende Stunde verbrachten wir in dieser wirklich sehr schönen und empfehlenswerten Lokalität mit mal mehr oder weniger ernsthaftem Bikergelaber inkl. einiger abschweifender Themen, auch dank unseres Altmeisters. Irgendwann mussten wir dann leider wieder los und unser Lars führte uns auf etwas direkterem Weg wieder Richtung Zwickau. An der Mulde entlang dann in die City, zwischendurch den AM nach Hause entlassen und drei Häuserecken weiter standen wir wieder an Zwickau´s größter Railwaystation. Nachdem wir uns von Tagesguide Lars verabschiedet hatten und er sich auf den Heimweg nach C1D machte, lösten wir mit einer mittlerweile gewissen Routine unser Ticket. In der Zeit bis zur Abfahrt schlabberten der Meiner, der Sören und ich noch einen Pott Kaffee. Dann ab auf den Bahnsteig und eine halbe Stunde später waren wir wieder im mittlerweile tageslichtfreien Siegmar. Ohne Licht aber trotzdem zielsicher noch die restlichen paar Meter heim und ein wirklich gelungener Tag nahm sein Ende. Dicken Dank an Lars den Straßenfahrer für´s gute Wetter und die perfekte Organisation !!!
Es schreit nach Wiederholung.

3 Kommentare:

  1. Ja, war ne wirklich gemütliche Runde am Kamin! Hat viel Spass gemacht! Und so nebenbei haben wir ja immerhin noch 80km und 1100 hm abgespult! Wenn Ihr wollt, nächstes Jahr wieder! Schönes Weihnachtsfest ... Und Grüße aus C1D....der Lars

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  3. Ich finde man kann Lars sein Beitrag wahnsinnig gut lesen! :-)

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