1. Platz beim Börnergrund MTB Marathon, aber ...

.... aber alles andere wäre auch peinlich gewesen. Wirkliche Konkurrenz war in meiner Ak leider nicht am Start. Insgesamt gingen auch nur 8 Bikerz auf die Langdistanz mit 64km/1500hm. Mit den Herren Aßmann, Dittmann, Kunz und Ortmann (so auch die Zielankunft) allein 4 aus der sächsischen MTB-Elite. Ich war froh mit Lars Barthel vom Team "Autokino Greifensteine" wenigstens einen in meinem Leistungbereich zu haben und so fuhren wir das ganze Rennen zusammen. In den ersten beiden Runden fanden wir bei ständig wechselnder Führung ein gutes Tempo. In Runde 3 überholte uns "Plattfuß" Dr.O. und gaste seinen enteilten Kollegen hinterher. Gegen Ende der Runde hatte ich mich auf der langen Abfahrt durch Hausdorf eigentlich unabsichtlich von meinem Mitstreiter gelöst. Mit neuer Flasche ging es in die letzte 16km Schleife. Bis hierher lief es zu meiner Überraschung prächtig im Gegensatz zum vorwöchentlichen VBM. In der ersten Abfahrt legte ich mich aber ohne Not noch mal ordentlich hin. Unkonzentriert mit dem Vorderrad auf einem Stein weggerutscht. Naja, das Bike war noch heil, nur das Knie schmerzte blutend. Also wieder rauf auf die Kiste und weiter. Durch den Sturz hatte Lars Barthel wenig später wieder aufgeschlossen und so ging es zusammen zum letzten Mal den langen Anstieg hoch, durch die Schlammpassage und auf den folgenden Asphaltkilometern zum Schlußanstieg hoch ins Ziel. Hier wurde aus der gemeinsamen Fahrt dann doch noch ein Rennen. Am Anschlag ging es nebeneinander den Hang hoch. Keiner konnte sich absetzten. Oben auf der Kuppe musste ich dann allerdings abreisen lassen und kam so als Gesamtsechster ins Ziel. Bis auf den blöden Sturz ein sehr befriedigendes Rennen für mich. Ach ja verfahren hab ich mich mal nicht, nur zwei-dreimal etwas späääät gebremst. Eine gelungene Generalprobe für den GBM am kommenden Wochenende dachte ich da noch. Die Alternative an dem Tag wäre der Stauseelauf in Rabenstein gewesen. Aber Laufen ist ja auch keine Lösung. Da lieber Preisgeld als Lehrgeld. ( neben einem Pokal gabs ne recht schicke Jacke im Wert von 80 €). Danke noch an den Sani, der sich im Ziel um mein Knie kümmerte. Auf seinen Rat hin kutschte mich Heike im Anschluss dann in die Rettungsstelle des BKH. Nach einer Stunde war ich fast dran, aber dann kam noch eine offene Unterschenkelfraktur zur Tür rein und so waren es zum Schluß drei Stunden. Im Wartezimmer traf ich dann noch überraschenderweise Guido Aßmann in Form eines Zeitungsartikels im ausliegendenden hauseigenen Krankenhausjournal. Nachdem mir dann Assistenzarzt H.Zhu aus China die Wunde noch mal aufgeklappt, gereinigt und wieder verschlossen hat, stand auch schon fest, das der GBM in Geyer dieses Jahr für mich leider ausfällt. Na da mach ich mir eben an der Strecke einen schönen Tag als Flaschengeist. Anfragen diesbezüglich werden ab sofort entgegengenommen und bearbeitet.