Freitag, 7. Mai 2010

Der erste Hunderter der Saison

Dank eines erneuten Verfahrens wurde der Halde-MTB Marathon in Wildenbröten statt der ausgeschriebenen 88 und später auf 96 km korrigierten Strecke durch meinen individuellen Abstechers nach Kleinstechau das erste 100 km Rennen der Saison für mich. Auf der Langdistanz starteten gerade mal 16 Biker. Nach wieder mäßigem Start fand ich nach einem Drittel der ersten Runde dann Anschluss an eine 6er Gruppe an deren Spitze Vereinskollege Andre Meyer ordentlich Tempo machte und ich war recht zuversichtlich da dranbleiben zu können. Leider hatte Andre kurz darauf einen Platten und die Gruppe zerfiel recht schnell. In der sich anschließenden Ortsdurchfahrt Großstechau folgte ich dann dem Verlauf der Hauptstrasse statt gerade aus auf das Wiesenstück. (der Streckenposten stand irgendwo abseits, das Streckenschild übersah ich). Nachdem ich auch das nächste Dorf passiert hatte und mir die ersten Autos entgegenkamen, bemerkte ich meinen Irrtum und kehrte um. Die nächsten falsch Fahrenden nahm ich dann auch gleich mit zurück und reihte mich irgendwo im hinteren Feld wieder ein. In der zweiten Runde versuchte ich mein Tempo hoch zuhalten, obwohl es auf Grund der wenigen Starter eigentlich nur noch ein Einzelzeitfahren war. Zum Glück erspähte ich mit Beginn der dritten Runde am Horizont einen Fahrer. Endlich wieder ein Ziel in diesem Rennen. Irgendwann bemerkte er mich und es begann ein Fernduell über gut 35 km. Auf der größtenteils gut einsehbaren Strecke konnte ich den Abstand mal etwas verkürzen, dann fuhr er mir wieder ein Stück davon. Beim letzten Anstieg auf die Halde war ich unten recht nah dran und oben hatte ich dann endlich den sich tapfer wehrenden Markus Bicker eingeholt. Die folgenden Kilometer fuhren wir recht entspannt und etwas plaudernd zusammen. Nach vorn ging eh nichts mehr und hinter uns war auch niemand zu sehen. Irgendwann zog ich das Tempo so gut es halt noch ging noch mal an. Denn bei dem kleinen aber sehr stark besetzten Starterfeld wollte ich keinen Platz herschenken. Ich kam ein entscheidendes Stück weg und erreichte so als Achter das Ziel. Der Rückstand zu den vor mir Platzierten bewegte sich in dem Rahmen den sie mir sonst auch immer einschenken und die Zusatzkilometer abgerechnet war des Rennen ganz o.k. Ich hoffe mal es war eine gute Vorbereitung auf den Waldhessen Marathon. Da sind es dann 120 km allerdings mit knapp 3000 Höhenmetern für mich "Bergspezi".

Foto: www.fast-zweirad-haus.de

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