Donnerstag, 20. Mai 2010

Es war mehr drin als rausgekommen ist ...

... Gott sei dank! Mein erstes Rennen wo ich froh darüber war. Aber der Reihe nach. Perfekte Anreise nach Ronshausen da sich die knapp 240 km fast komplett auf einer Verkehrsarmen A4 abspulen ließen. Wetter war auch in Ordnung, kühl aber trocken. Also eingecheckt, angestellt, losgefahren. Mit weiteren 25 Bikern ging es auf die 120 km Distanz mit 2900 Höhenmetern. Die bestens ausgeschilderte Strecke bestand aus etwa 40 km Trails, welche teilweise sehr schlammig aber technisch nicht schwer und damit recht gut fahrbar waren. Dazu viele kurze teils recht giftige Anstiege und ansonsten reichlich Kilometer Waldautobahn. In der ersten Runde kam ich ganz gut ins Rollen hatte da aber schon so ein flaues Gefühl in der Magengegend. Bei der ersten Rundendurchfahrt hatte ich die vor mir platzierten meiner AK noch in Sichtweite. Mitte der zweiten Runde bekam ich allerdings derbe Magenkrämpfe und das Elend nahm seinen Lauf. Bei Einfahrt in die dritte 40 km Runde von Heike die Info, nur 6 Minuten auf Rang 2. Eigentlich genug Motivation für den Onkel Hans und die nächsten knapp 2 Stunden. Ich versuchte noch mal zu pushen. Als ich dann zum 3. Mal den 800 m langen "Schweinsberg" mit seinen reichlich 100hm bezwungen hatte, musste ich aber einsehen das nach vorn nichts mehr geht. Statt dessen ging mir langsam das Licht aus und es gesellte sich ein anderer Mitfahrer zu mir: Otto Flotter aus Darmstadt... Nachdem ich dem dringend um Hilfe bettelnden Körper auch noch 2 Gels und einem Schluck Cola zugeführt hatte, musste ich kurz darauf 2 mal vom Bike ins Gebüsch. So stellte ich die Nahrungsaufnahme dann ein und quälte mich über die letzten 30 Kilometer. Zeiten und Platzierungen waren mir längst egal als ich zum letzten Mal den Zielanstieg hochkroch und nach 6:13:10 h die Ziellinie überquerte. Letztlich als 4. in der AK und 8. in der Gesamtwertung. Statt die 6 Minuten auf den Zweiten aufzuholen, bekam ich weitere 20 Minuten eingeschenkt. Zum Schluss war ich aber heilfroh das unterwegs nicht alles rausgekommen ist was drin war .....

1 Kommentar:

  1. Wenn's Ärschel brummt, ist's Herzl g'sund. Also alles bestens. VG Guido

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