Sparkassen NMC Cup Zwenkau: Nachdem ich mein liebes Frauchen nun schon seit Wochen versucht hatte zu einem Start bei einem MTB Rennen zu überreden, dies aus unterschiedlichen Gründen aber in Geyer und Eibenstock nicht möglich war, nun also ihre Rennpremiere in Zwenkau. Da sich die Saison ja nun zügig ihrem Ende nähert und ich dieses Jahr noch nicht einen Wettkampf bestreiten konnte, meldete ich mich kurz entschlossen ebenfalls für die eine Runde über sage und schreibe 18km an. Dies sollte trotz der nur etwa 500 in diesem Jahr gesammelten Spasskilometer machbar sein. Die anfängliche Überlegung meinerseits, gemeinsam zu fahren, wich schnell der mit Sicherheit zu erwartenden unterschiedlichen Auffassung über die Art und Weise der Gestaltung des Rennens. Um den sonntäglichen Familienfrieden nicht leichtfertig aufs Spiel zu setzen, stellte ich mich in der Startaufstellung halt vorn mit hin, während Heike im Mittelfeld ihrer Wettkampfpremiere entgegenadrenalierte. Da ich noch nie so ein kurzes Rennen bestritt, erkannte ich auch bloß die Herrn Tirschmann, Olomek und Seger. Allesamt Biehlerer oder Ex-Biehlerer. Es folgte der Startschuss und bei mir auf Grund hektischen Schaltens ein Kettenklemmer. Nachdem sich der Antriebsstang wieder sortiert hatte, hechelte ich der enteilten Spitzengruppe hinterher. Rüber über die A38, rein in den Zwenkauer Staub, rechts rum, rein in den Schotter wieder links und ich hatte das Ende der Spitzengruppe erreicht. Kurz durchgeschnauft und in der Mitte der Gruppe einen Platz gefunden. Nach ein paar Kilometern die Spitzkehre und ab in den ersten Trail. Beim Überholen einiger langsamerer Fahrer der vor uns gestarteten Mittelstreckler riss die Gruppe leider auseinander und das genau einen Mitstreiter vor mir. Da vorn ordentlich Druck gemacht wurde, gelang es weder mir noch einem Anderen das Loch wieder zu schließen. Der Rest der Runde ist schnell erzählt. Alles was noch an Restbeständen im Körper da war rausgehauen um kurz hinter der ersten Gruppe mit brennender Lunge und festem Gebein ins Ziel zu fahren. Wenigstens wusste ich nach genau einem Jahr Abstinenz wieder, wie sich ein beendetes Rennen so anfühlt. Nach einigen Verwirrungen bei der Zeitnahme hatte ich dann meinen Kassenbon mit den relevanten Daten in der Hand. Und gugge da, neben Gesamtplatz 12, immerhin der AK-Sieg bei den Seniors II und das in einer Disziplin, die vielleicht irgendwann mal meine sportliche Heimat werden wird ... oder doch wieder die Langdistanz. Aber bis dahin wird wohl noch einige Zeit vergehen, leider. Der Vollständigkeit halber, nachdem mein Frauchen auch im Ziel war, warf ich mal einen Blick auf ihren Bon, den sie recht uninteressiert in der Hand hielt. Mit einem Schlag war die mühselig, über Jahre aufgebaute familieninterne sportive Hackordnung auf den Kopf gestellt. In der AK auch auf eins und dazu gesamt Dritte. Die anschließende Siegerehrung war ihr sichtlich eher unangenehm. Aber das wird schon noch. Die in Zwenkau ja bekannter Weise immer recht üppig ausfallenden Präsente durfte ich dann auch zum Auto schleppen. Zu erwähnen noch der verdiente Sieg des Altmeisters (sprich Andre Meyer), der die Langdistanz mit einer entschlossenen Schlußattacke gewann. Ganz lustig, die artig gratulierenden Mitstreiter in den braunen Trikots durften sich noch ein paar nette Worte ob ihrer rundenlangen Lutscherei vom AM anhören. Etwas Trost brauchte im Anschluss unser ebenfalls gestarteter Meister Markus vom Team der "Rolling Mechanics". Technische und gesundheitliche Probleme verhinderten einen ähnlich starken Auftritt wie beim GBM in Geyer wenige Wochen vorher. Kaum zu Hause, wie im Rausch die Startanmeldung des in wenigen Tagen stattfindenden ABM im heimatlichen Chemnitz aufgeschlagen und einige Klick´s später stand 2xRenner auf der Starterliste. Natürlich über eine Runde. Alles andere als 20km auf der recht anspruchsvollen Strecke wäre für uns Blödsinn gewesen. Obwohl ich mir danach einige weniger nette Worte anhören durfte, stand am nationalen Feiertag zweimal H.Renner am Start des ..
Adelsberger Bike Marathon: Hochsommerliche Temperaturen, Rekordstarterfeld sowie die Strecke in einem sehr guten Zustand. Jede Menge bekannter Leutz mal wieder als Starter und nicht bloß als Verbottler begrüßt und viele Vereins-bzw Teamkollegen am Start. Alles bereit für den sportlichen Abschluss einer eigentlich gar nicht begonnenen Saison. Am Vortag gelang es Heike und mir, Kathrin (des Allsportsman Sören´s Grimmahlin) zum Nachmelden und dem damit verbundenen Starten breitzuquatschen. Somit stand die nächste MTB-Rennsportpremiere an. Pünktlich wie immer, 11.10 Uhr der Sart der Kurzdistanz. Das der Adelsberger was anderes ist als der Zwenkauer, bestätigten mir Puls und Beine bereits nach dem ersten Anstieg am Schösserholz. Kapplattenstrasse runter, an des Volvo-Liebhabers Anwesen vorbei und rechts hoch in Anstieg zwei, oben in irgend einem Windschatten zur einzigen etwas kniffligen Abfahrt. Diese gut überstanden und dann auf den Höhenweg Richtung Sternmühlental. Zügig rein in Anstieg drei mit diesem Steilstück. Auf Grund des Andranges musste auch ich vom Bike. Nun ist das Schieben in diesem Abschnitt nicht wesentlich entspannter als fahren, auf halber Höhe wieder rauf auf den Bock und weiter zur offiziellen und teaminternen Verbottlungsstelle. Auf dem Weg dorthin versuchte ich von Schnappatmung auf normale Luftzuführung umzustellen. Kurz noch die nicht erwidernde Verbottlungscrew gegrüßt. Ich weis, ihr musstet meinen Job machen. Über frischen Split runter in den Hammergrund und beherzt bergangewurzelt auf den Hauptweg hoch zum Adelsbergturm. Hier begriff mein Körper auch endlich was ich von ihm wollte, und er machte zusehens besser mit. Ich weis mein Guter, mehr geht derzeit halt nicht. War aber echt ok so. Am verlassenen Gehöft der vertriebenen Ordensritter vorbei noch ein bisschen kreuz und quer durch den Wald dann raus aufs Feld und frohen Mutes hinab in die schottrige Waldwiesenfeldabfahrt. Drei Steine später schlug es hinten durch. Technische gekonnt in die Wiese ausgerollt. Irgendwas lief beim Schlauchwechsel schief. Jedenfalls hatte ich nach geschätzten ... Minuten immer noch eine No Air Bereifung. Nachdem in der Zeit ne Menge mühsam Überholter wieder an mir vorbeirauschten, entschloss ich mich die restlichen 4km bei diesem herrlichen Wetter ins Ziel zurückzuschlendern. Ergebnismäßig war der Drops hier eh gelutscht. So versuchte ich vergeblich noch ein Gel in der fahrenden Gemeinde unterzubringen, lehnte dankend einige Schlauchangebot ab, versuchte verbal aus dem einen oder anderen das letzte rauszukitzeln. feuerte die beiden vorbeifliegenden Rabensteiner Rennamazonen an, sammelte eine vor mir in einen Adelsberg Vorgarten fliegende Trinkflasche ein und erreichte als Gesamt und AK Erster in der leider nicht extra ausgeschriebenen Duathlon-Wertung das Ziel. Dort traf auch zwei völlig erschöpfte Mädels. Habt Ihr wirklich fein gemacht. Respekt!!! Bei der anschließenden Siegerehrung gab es wieder Etliches zu bejubeln. Podestplätze für die Susi S. und den Martin W. Unser Verrückter, also der Marzel gewann mal wieder schnell den 20ziger mit fehlenden 6sec. auf den Streckenrekord. Bestimmt noch was vorgehabt ... Auf dem Siegerpodest über die Langdistanz nun fast schon wie gewohnt der lange Lars und in der Kategorie zäher gereifter Athlet thronte über unserem Altmeister auf 2 und dem Sören auf 3 nur der Vuuugtländer. Aber der Jens de Rock fährt ja sowieso in seiner eigenen AK-Liga. Besonders gefreut hat s mich für den Sören. Endlich der Lohn für eine intensive Saison. Ein ganz spezieller Dank für das Verbotteln an den Immerdarene Scheller und den Chef Himself Udo, der sich die eigentlich nicht vorhandene Zeit nahm und sich in den Dienst derTruppe stellte. Dickes Danke!
Anschließend fand sich ein Großteil unserer Starter noch am Adelsbergturm ein um bei lecker Wetter und lecker Essen in gemütlicher Runde einen schönen Spätsommertag ausklingen zu lassen.
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