"Lange Nacht" beim 6-Tage Rennen im Velodrom Berlin

Das Angebot zur Mitfahrt zum diesjährigen 6-Tagerennen in Berlin ließ ich mir nicht entgehen und so ging es am Freitag mit dem Udo, seinem Bus und vier absoluten Straßenradsportexperten in die Hauptstadt. Die 4 bringen es zusammen auf etwa 280 Lebensjahre mit dem in dieser Zeit angesammelten Fachwissen. Ne gigantische Datenbank einfach, kostenlos, lückenlos,beispiellos. Nach recht kurzweiliger Fahrt in Bärlin angekommen, im 1-Sterne Hotel "Generator" für unschlagbare 22.50€ eingecheckt, im gegenüberliegenden Velodrom für 30 Euronen ein Tiket erworben und ab in die Berliner Eckkneipe. Während sich das 4 bändige Radsportlexikon jeweils eine Art Elefanteneisbein einverleibte, begnügte ich mich mit einer halben Portion. Mit einem Bierchen runtergespült und ab ins Velodrom. Von außen kaum sichtbar aber im Inneren schon eine eindrucksvolle Radarena und am 2. Rennabend mit 10.000 Zuschauern so ziemlich ausverkauft. Vor uns lagen jetzt fast 7 Stunden Bahnradsport. Die verschiedensten, dicht aufeinanderfolgenden Wettbewerbe ob Punktefahren, Sprintwettbewerbe, Derny und Steherrennen ließen die Zeit sehr schnell vergehen. Die Atmosphäre in der vollen Halle, angepeitscht durch den Hallensprecher zog mich schon in ihren Bann. Zumal auf dem Oval Hallenradsport vom Feinsten geboten wurde. Ist schon Irre was die Kerle da auf der Bahn abziehen. Tempo, Tempo, Tempo zelebriert von Fahren wie Robert Bartko, Roger Kluge, Danilo Hondo, den amtierenden Weltmeistern Howard/Meyer (der eben erst die Tour down Under gewonnen hat) aus Australien sowie den Titelverteidigern Rasmusen/Morkov aus Dänemark. Relativ klein, aber hochklassig das Feld der Sprinter. An der Spitze die deutschen Weltmeister bzw Olympiasieger Stefan Nimke und die beiden Maximilian Levy und Robert Förstemann von Chemnitzer XXL-Erdgasteam, oder wie das jetzt heißt. Laut Hallensprecher hat der Förstemann, auf dem Foto im gelbenTrikot, einen Oberschenkelumfang (1 Bein!) von 70 cm. Ich bin mir sicher das jetzt einige nachmessen werden ... Ebenfalls spektakulär das Steherrennen, das recht dramatisch der Europameister Giuseppe Atzeni aus der Schweiz gewann. Nicht zu vergessen der Showauftritt der Gruppe "Am Fenster" oder City. Naja ..... Die Rennergebnisse spar ich mir an der Stelle. Konnte mir eh nicht alles merken und auf der HP der Veranstaltung steht das alles drin. Ansonsten ein Event mit Volksfestcharakter únd Sport auf höchsten Niveau. Also sehr empfehlenswert.
Termin für nächstes Jahr übrigens 26.1.-31.1.2012
So gegen 1.30 Uhr ging es zurück in den Generator. Einigermaßen ausgeschlafen mit einem ordentlichen Frühstück im Magen ging es heim nach C-Town, welches wir am frühen Nachmittag Dank Udo´s perfekter Fahrt erreichten und dabei den Sascha H. noch bei MTB-Training auf der Straße erwischten ...










Bilder: www.sechstagerennen-berlin.de

Sorry noch an den Dr.O den ich heute in den Geyerischen Wäldern erst in der dritten Runde erkannte und somit grüßte. Aber der war so Sauschnell ... fast schon Frühform. So in der kommenden Woche noch einmal Hallentraining und dann geht es am nächsten WE zum Fußballturnier nach Werdau.