Mittwoch, 7. Juli 2010

Platz 2 beim Oberlausitzer MTB Marathon in Jonsdorf

Zum 6. "Oberlausitzer MTB Marathon" reisten Heike und ich schon einen Tag eher an und stiegen im Hotel Gondelteich ab. Am Samstag gab es neben einigen Kilometern auf der Strecke sowie ein paar Bahnen in der Schwimmhalle des Hotels auch noch den Sieg gegen die Gauchos und den Kasper Maradona zu feiern. So ging es bei hochsommerlichen Temperaturen am Sonntagmorgen gut gelaunt zum Start an der Jonsdorfer Eissporthalle. Mit Vorjahressieger Dr.O und Katja und wenig später auch Sören Grimmer nebst Gattin Katrin konnte ich auch die anderen beiden Stein-Biker begrüßen. Kurz warmgefahren und schon erfolgte der Startschuss für die 27 Starter auf der Langdistanz. Diese beträgt hier zwar bloß 65km, hat dafür aber satte 2100hm. Der Doktor hatte mir schon im Vorfeld von recht knackigen Anstiegen erzählt. Also los, den recht moderaten Startberg hoch, die Abfahrt runter und dann kam schon der erste ordentliche Anstieg und bei mir gar nichts. Die Beine fest und der Puls meinte wohl, wenn ihr nicht hoch wollt, dann ich auch nicht. Also quälte ich mich als gefühlter Vorletzter weiter. Mitten am Berg wartete Sören auf mich, aber das machte keinen Sinn. Also fuhr er los. Irgendwann war ich oben und hoffte in der Abfahrt auf Besserung. Dann ging es hinein in den zweiten steilen, elendig langen Anstieg. Auch hier von Puls und funktionierenden Beine keine Spur. Während ich mit Kette links da hocheierte klammerte ich mich krampfhaft an den Gedanken das das schon noch wird. Und siehe da, gegen Ende der ersten Runde, in den flachen Passagen wurde es langsam besser. Bei der ersten Rundendurchfahrt hatte ich etwa 1 Minute Rückstand auf Sören, was mir die Hoffnung gab, da noch mal hinzukommen. Gegen Ende des zweiten Anstieges hatte ich ihn dann im Blickfeld. Während der zuvor streikende Körper ordentlich arbeitete, nahm sich jetzt das Hirn eine Auszeit. In der Abfahrt fügte ich wieder mal eine Schilder ignorierende Umleitung ein um den dann folgenden Streckenposten richtig zu verarschen. Der zeigte nach links und ich fuhr nach rechts. Artig entschuldigend ordnete ich mich dann doch seinem Weisungsrecht unter. Dann kam endlich der Verpflegungpunkt sowie ein erfrischender Wasserstrahl aus einem Gartenschlauch. Eine Wohltat bei dieser Affenhitze. In der dem dritten langen Anstieg folgenden Abfahrt konnte ich dann endlich zu Vereinskollege Sören aufschließen. Zusammen ging es jetzt auf die letzten 25km. Mit abwechselnder Führung konnten wir noch einige Plätze gut machen und bei der zweiten Rundendurchfahrt von Heike der Hinweis. Ihr seid ganz vorn in der AK. Also wir beide hochmotiviert rein in die 15km Schlussrunde. Die hatte noch einen letzten so richtig heftigen Anstieg. Sören hatte da noch mal gut Druck auf dem Pedal und ich Mühe dranzubleiben. Irgendwann waren dann die letzten Höhenmeter geschafft. Auf den letzten flachen Kilometern ins Ziel klemmte ich mich noch mal vorn ran. So ging es gemeinsam ins Ziel, das wir fast zeitgleich nach 3:23 h erreichten, 25 Minuten hinter Gesamtsieger Torsten Mützlitz vom Biehler Procycle Team. Damit belegten wir die Plätze 2 und 3 in unsere AK. Lediglich den Tschechen Michael Haza erreichten wir nicht mehr. Aber nach meiner bescheidenen ersten Runde bin ich damit hochzufrieden. Glückwunsch auch an Sören Grimmer, der dieses Jahr auch schon eine beachtliche Trans-Germany hingelegt hat, zum ersten Einzelpodestplatz seiner jungen MTB Karriere. Auch ja, und unserer Dr.O wurde diesmal Gesamtfünfter. Er drehte eine 10 minütige Extrarunde (oder besser Dolomititrainingsrunde) durch das Zittauer Gebirge und wäre ohne Diese ganz vorn dabei gewesen. Insgesamt ein schönes aber wirklich knackiges Rennen am Rande der Republik, landschaftlich sehr schön und etwas zu heiß.
Ansonsten wünsche ich dem Dr.O einen ähnlich erfolgreichen Start beim Dolomiti Superbike wie letztes Jahr, dem Sören und mir gute Beine beim KBC in Johanngeorgenstadt und nicht zuletzt Dirk "Radschlag" Nachtmann, den ich heute bei der Leistungsdiagnostik getroffen habe, viel Erfolg bei den Cyclassics in Hamburg.

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