Sonntag, 10. November 2013

Zugabe ... der MTB Jesenicky Surovec 2013


Wie schon im letzten Jahr nutzten wir das schöne Herbstwetter um an den ABM noch ein Rennen dranzuhängen und so führte uns der Weg wieder ins tschechische Jesenice zum MTB Jesenicky Surovec 2013. Die eigentlich problemlose Anreise gestaltete sich diesmal allerdings zum Wettlauf gegen die Uhr. Erste Baustelle auf der B174 bei Zschopau ... Vollsperrung in Richtung Marienberg. Also rechts ab und über Scharfenstein, Hopfgarten, Gehringswalde, Hilmersdorf und Schlagmichtot hoch zur Heinzebank. Das Ganze im Windschatten des Team Honsa-Trans. Hätte mich gern an der Führungsarbeit beteiligt, aber leider war im Zschopautaltrail kein Vorbeikommen an der LKW Formation aus dem Nachbarland. Auf dem weiteren Weg nach Komotau runter musste das Opelchen etwas Zeit aufholen, welche wir auf den restlichen 50km durch diverse weitere Baustellen aber prompt wieder einbüßten. Der 19.Oktober - Tag des europäischen Straßenbauarbeiters - sollte ich mir mal merken und während in CZ noch gearbeitet wurde, feierte man in D schon wieder oder wie das hieß. Für uns kam es auf das Selbe raus, arschknappe Ankunft auf dem Campingplatz Jesenice. Die Anmeldung war diesmal etwas entfernt, und so zügigst dort hin. Ob On-oder Offlineanmeldung spielte da keine Rolle. Also in die Reihe der Arschknappen eingereiht und Dank guter Deutschkenntnisse problemlos angemeldet, was zur Folge hatte das Heike als 25zigster in der Mitte der Männerwertung finishte. Natürlich den obligatorische Platz vor mir, schön ausgetrickst den Tschech. Dann also schnell zurück, Mensch und Material fertig gemacht und mit ohne warmfahren ganz hinten, wirklich ganz hinten in den Startblock.    






Ein Schuss, ein Start und schon ging das Rumgestocher am Ende des Feldes los. Trotz aller persönlicher Entspanntheit war da eine Menge Konzentration gefragt und auf Grund der Kürze bis zum ersten Anstieg kamen wir nur wenig weiter nach vorn. Hier ist ein überholen schlecht möglich und so eierten wir da mittendrin mit hoch. Naja, wer zu spät kommt ... oder so. Bis zum nächsten Anstieg hatte sich das Feld dann so ziemlich sortiert und wir konnten uns wieder auf die Strecke konzentrieren. War auch gut so, denn der aufgeweichte Untergrund hatte schon ein paar tückische Stellen und so sind wir auch die einzigste heikle (Totenkopf)-Abfahrt ohne Purzelbäume oder andere Auffälligkeiten runtergeschlittert. Nach der dritten Auffahrt inkl. der Schiebepassage waren die Höhenmeter fast komplett eingesammelt. Zusammen mit der mittlerweile aber immerhin erschienenen Sonne im Gesicht erspähten wir auf der jetzt welligen Strecke am Horizont ein Paar was ähnlich wie wir unterwegs war. Stück für Stück kämpften wir uns heran bis sie uns bemerkten. Jetzt ging es bloß noch darum, welcher Er bringt seine Sie zuerst über die Ziellinie. So entstehen neue Radsportformate: MTB 2er Mix Paarverfolgungs-Steherrennen. In der Zielabfahrt hatten wir sie fast ein, gereicht hat es aber nicht mehr ganz. Irgendwie waren wir an dem Tag immer irgendwo zu spät.
Nach der Zieldurchfahrt klatschte es dann noch zweimal. Die Renner´s sich ab und das Pärchen vor uns auf den Asphalt. Lustig, aber eigentlich nicht und deshalb unbekannterweise gute Besserung Katarina & Karel. Ungeduscht aber grob entdreckt dann ab zur Aftershow-Party. Diese fand in einer kaminbeheizten urigen Holzhütte statt. Nach einer Gulášová polévka s chlebem a pivem und einem kurzen Stop am benachbarten Bikesockenshop ging es entspannt über den Erzgebirgskamm wieder heim, wobei auffiel das jetzt auch in CZ gefeiert wurde ...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen