Obwohl schon einige Wochen her, der Vollständigkeit wegen noch ein paar Worte über unser letztes Rennen im Jahr 2012. Das fand am 20.Oktober im tschechischen Jesenice statt. Nichts Großes, nichts Spektakuläres aber trotzdem wieder schön im Nachbarland. Also Samstagsfrüh im Schein der Morgensonne gestartet. Das Wetter ließ einen wunderschönen Tag erwarten. Allerdings nur bis zur Grenze. Plötzlich dickster Nebel, Nieselregen und ein Temperatursturz um 10 Grad. Das änderte sich auf den folgenden 80km Landstraße Richtung Pilsen auch nicht mehr. In der Ortsdurchfahrt Jesenice dann links ab und auch gleich das Start und Zielgelände auf einem Campingplatz erreicht. Mangels Sprachkenntnissen die Startunterlagen ergestikuliert und anschließend alles Verfügbare angezogen was die Kleiderkiste so hergab. Dann noch ein Stück der Strecke erkundet und schließlich leicht fröstelt in die Startaufstellung begeben. Im letzten Rennen wollte ich noch mal im vorderen Teil des Feldes mitpedalieren, was mir nach dem Startschuss und dem folgenden Flachkilometer ganz gut gelang. In der zweiten Gruppe ging es dann in den ersten von insgesamt 3 Anstiegen rein. Oben angekommen und schön in der Mitte der Gruppe nach ein paar Metern rein in eine längere kurvenreiche Schotterabfahrt. Entgegen der Wetterprognose hatte es in den letzten Tagen hier wohl reichlich geregnet, so das auch noch ein paar schlammige Stücke dazu kamen. Das Tempo darunter war sehr zügig und ich musste schon einiges riskieren um im Pulk zu bleiben. Plötzlich und abrupt verflüchtigte sich die Luft aus dem Vorderreifen. Mit etwas Geschick und noch mehr Glück kam ich dann in einem Graben endlich zum Stehen. Die Gruppe war natürlich weg und meine Motivation auf Grund der kurzen, 25km Strecke gleich mit. Kaum hatte ich das Vorderrad raus, stand neben mir Klein-Honsa mit dem selben Problem. Nur hinten halt. Nachdem ich bei mir den neuen Schlauch drin hatte, half ich dem Kleinen, der vor lauter Aufregung das Hinterrad nicht ausgebaut bekam. Da ja mittlerweile genug Zeit verstrichen war, wartete ich einfach auf mein liebes Frauchen, welches alsbald den Berg runter kam und wir machten uns gemeinsam auf die letzten knapp 20 km. Auf recht tiefem Geläuf ging es über die beiden anderen kurzen aber sehr steilen Anstiege Richtung Ziel. Nach ein paar netten aber nicht schweren Trails kam die Abfahrt auf den Campingplatz. In trauter Zweisamkeit überquerten wir bei immer noch bescheidenem Wetter die Ziellinie und platzierten uns männlich auf Rang egal und weiblich auf 5 gesamt. Anschließend noch lecker Gullasch mit Knedel verspeist und ab Richtung Heimat. Also über Komutau wieder hoch Richtung Grenze und das glaubt keine S... Kulissenwechsel. Nebel und Niesel weg dafür strahlender Sonnenschein und die Temperatur schlagartig von 8 auf 20 Grad hoch ... häh.
So, damit ist die Saison beendet. Nächstes Wochenende gehts dann zum Bioracer-Cupfinale ins Chemnitzer Sportforum um die Teamkollegen Marzl, Steini und Kevin anzufeuern und den einen oder anderen Glühwein zu schlürfen und letztendlich wie jedes Jahr als Zuschauer zum Silvesterpreis nach Lichtenstein. Zwischendurch folgt noch mit Vorfreude und Neugier die Teamweihnachtsfeier in der Felsendome Rabenstein und dann ist die neue Saison nicht mehr weit mit neuer toller Homepage und sehr interessanten Neuzugängen ....
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen