Sonntag, 29. August 2010

Premiere bei der 4 Hübel Tour

Nach fünf Wochen ohne Rennen war die 4 Hübel Tour mein Wiedereinstieg ins Geländefahrradfahren auf Zeit. Zur Besetzung der Verpflegungspukte für die Fahrer Meyer, Aßmann,Renner wurde die halbe Familie sowie der Chef "himself" Udo angeheuert. Die zu verteilenden Flaschen, Gels und Schläuche wurden bereits am Vortag von A nach B und dann nach C und D kutschiert. Dicken Dank an die vier Helfer. Es hat bestens funktioniert und war auf Grund der Hitze auch dringend notwendig. Also am Sonntagmorgen rechtzeitig auf dem Parkplatz an der Sachsenbaude eingeparkt, Startnummer geholt, Bekannte begrüßt umgekleidet und ab ins Oberwiesen-Tal. Punkt 10 Uhr ging es bei strahlendem Sonnenschein mit weiteren 600 Hübelbezwingern auf die die 87 Km Strecke mit ihren 2300hm. Das Tempo war gleich recht ordentlich und viele versuchten ein Stück nach vorn zu kommen. Ich kam gut mit und hoffte nicht gleich überdreht zu haben. Nach ca. 15km ging es auf den Bärenstein hoch. Auf halber Höhe kam mir die Spitzengruppe wieder entgegen. Rückstand also o.k. Anschließend in einem Auf und Ab rüber zum Pöhlberg. Da gabs dann auch die erste Flasche durch mein Frauchen. In der Auffahrt kam mir wieder die Spitzengruppe entgegen. Also den Rückstand weiter in Grenzen gehalten. Berg wieder runter und auf zum Scheibenberg. Hier fand sich einen gute Gruppe und wir erreichten so zügig den Hübel Nr.3 Zu erwähnen auf diesem Teilstück eigentlich nur die Tatsache, das ich "Gummifetischist" Ronny Riedel mit einem Schlauch glücklich machen konnte. Ach ja und dann hat sich der Onkel Hans wieder mal verfahren. Langsam kotzt mich´s an. Auf dem Plattenweg dort geht es, gemäß Ausschilderung mal links und gleich wieder rechts. Bei mir ging es links und dann nur Kette rechts, wie ich später erfuhr Richtung Crottendorf. Bis auf meinen Hintermann war der Rest der Gruppe richtig abgebogen. Irgendwann bemerkten wir den Irrtum und kurbelten den Berg hoch zurück. Mit dicken Beinen und Hals steckte ich mir am Fuß des Scheibenberges 2 neue Flaschen in die Halter und in der folgenden Auffahrt kamen mir allerhand Leute entgegen, die ich schon mal passiert hatte. Gut für die Moral. Von der Spitzengruppe sah ich hier schon nichts mehr. Nach der Asphaltabfahrt links und über einen Schotterweg wieder rein in den Wald. Ach ja richtig, ich den Weg weiter runter in die angrenzende Siedlung und in eine Gruppe junger Leute. Notbremsung eingeleitet, Rad gedreht, den Berg wieder nuff und ins vorbeieilende Feld wieder eingereiht. Doppelhals statt Doppelherz. Auf der Abfahrt zum Unterbecken fand sich wieder eine Vierergruppe. Und dann kam sie auch schon , die Auffahrt zum Oberbecken. Erst auf der Strasse und dann ab in den Wald. Auch auf Grund der Hitze wurde es jetzt langsam schweißtreibend. Zusammen mit einem Fahrer vom Team Chemnitz leierten wir die ewigen Meter des langen Anstieges hoch. Auf halber Strecke überholte mich Lutz Metzner, der Vorjahreszweite. Ein technischer Defektes hatte ihn weit zurückgeworfen. Gerade zwei Worte gewechselt, spürte ich was am Rücken. Siehe da, Schlauchvernichter (4 Stück) Ronny Riedel war wieder rangefahren und schob mit meine Pumpe hinten (also Trikottasche) wieder rein. Das Tempo der Beiden konnte ich dann irgendwann nicht mehr mitgehen und erreichte so allein und ziemlich fertig das Oberbecken. Dort stand schon wieder Gummimann Ronny, richtig beim Schlauch wechseln. Nach dem Umrunden der Oberbeckens bekam ich durch Udo meine letzten beiden neuen Flaschen, um erschreckt festzustellen, das eine der alten noch fast voll war. Zu wenig getrunken, schoss es mir durch den Kopf. Naja eh zu spät und nach einem kurzen Lächeln in die Kamera von Team Vogtland Fotograf Rico Lasseck ging es zu dritt in die Abfahrt zum Ephraimhaus. Bis auf das letzte Stück ist der Weg ja jetzt fein ausgebaut. Unten angekommen dann alle links, ich auch, und dann ab in den nächsten langen Anstieg Richtung Fichtelberg. Hier holte mich die nicht getrunken Flasche wieder ein. Krämpfe ohne Ende. Naja musste halt langsamer gehen. Ein paar Leute überholten mich noch, an Zweien krampfte ich mich wieder vorbei. Dank der eingeflößten Cola und Gels erholte ich mich etwas und erreichte nach 4:16 den Fichtelberg. Eigentlich wollte ich unter vier Stunden bleiben. Muß ich eben nächstes Jahr wieder ran.
Sieger zum wiederholten Mal übrigens Vereinskollege Sebastian Ortmann. Was dem EBM in Seiffen ein Herr Nicke, ist dem Fichtelberg der Dr.O. Respekt auch für Platz 2 des mitversorgten Guido A. und dem Andre M. der dem Sieger seine Startnummer überließ und so die Titelverteidigung erst möglich machte. Alles feine Kerle.


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